Erfahrungen einer Stewardess
Heute: BOS (Boston, MA)
Umlauf-Länge: 3 Tage
Flugzeit: ca. 8 h
Zeitverschiebung: -6 h
Dieses Mal möchte ich euch einen Einblick in den Flug an sich geben.
Ein „normaler“ Arbeitstag im Leben einer Stewardess
Bevor die Passagiere ins Flugzeug einsteigen, trifft sich die Crew auf der Basis zu einem Briefing.
Es werden sicherheits- und servicerelevante Themen besprochen.
Wir sehen uns größtenteils hier zum ersten Mal!
Viele Passagiere denken immer, wir würden uns alle bereits kennen.
Die Positionen werden verteilt.
Um in der First Class arbeiten zu können braucht man eine spezielle Schulung (Ich habe diese nicht).
Für den Rest des Fliegers geht es nach Seniorität (Länge der Firmenzugehörigkeit).
Ich arbeite am liebsten in der Business-Class oder übernehme die Küchen-Organisation.
Gemeinsam gehen wir dann durch die Sicherheit und werden direkt zum Flugzeug gefahren (In München betreten wir den Flughafen selbst selten).
Im Flugzeug wird „gecheckt“, Vorbereitungen werden getroffen und dann stehen die Passagiere auch schon vor der Tür.
Wie der Service aussieht wisst ihr ja selbst.
Das ganze dauert etwa 2,5 h.
Danach geht eine Hälfte der Crew in die Pause. Wir haben dafür ein Crew-Rest. Man kann sich das wie im Ferienlager vorstellen. Ich schlafe sehr gut in den Stockbetten.
Die andere Hälfte der Crew hat „Wache“.
Man kümmert sich um die Gäste und führt diverse Checks durch.
Die Pause/Wache ist je nach Flugzeit auf Langstrecke zwischen 30 min und über 3 h.
Danach findet ein weiterer Service statt und der Flieger kann landen.
Die Crew geht dann wie die Gäste durch die Einreise.
Draußen wartet der Crew-Bus auf uns wir werden zum Hotel gefahren, wo die Zimmer-Karten schon für uns bereit liegen.
Im Grunde ein Komplett-Sorglos-Paket.
Je nach Fluglänge ist man oft fast 20 h in der Uniform.
Der Layover ist dann die Belohnung und danach geht das Spiel von vorne los.
Hier erfährst du, wie ein typischer Layover in LA aussehen kann.
Leider verdient man als Flugbegleiterin nicht wirklich viel. Ich finde es generell einen interessanten Job, aber der Verdienst ist mir einfach zu wenig. Es wird immer so als Glamour Leben dargestellt, aber niemand erwähnt das geringe Einstiegsgehalt.
Hi Mari!
Als glamour-job würd ich ihn nicht bezeichnen 🙂
Ich hatte glück und habe noch einen alten vertrag- mir bleibt jeden monat mind 1k übrig :))
Das einstiegsgehalt ist wirklich nicht der burner… versteh dich da!!
Viele grüße!!