Was sind Faszien und was haben sie mit Yoga zu tun? In diesem Post möchte ich dich in die faszinierende Welt der Faszien mitnehmen.
Was sind Faszien?
Faszien sind ein verborgenes Bindegewebe unter unserer Haut. Sie machen fast 20 kg unseres Körpergewichts aus.
Dieses weissliche Bindegewebe umhüllt unserer Muskeln, Sehnen und Organe und spielt eine zentrale Rolle für unsere Gesundheit. Du kannst dir das wie die Haut, die um ein Orangenfilet gehüllt ist, vorstellen.
Dieses Video zeigt Faszien unter dem Mikroskop.
Faszien und Gesundheit
Faszien sind das groesste zusammenhängende System in unserem Körper. So ist unsere Halswirbelsaeule mit den Beinen verbunden. Deswegen haben z.B. Rückenschmerzen ihren Ursprung oft nicht am Ort des Schmerzes, sondern z.B. an der Fusssohle. (* Ball rollen! Barfuss laufen?)
Falsche Haltung und zu wenig Bewegung führen dazu, dass die Faszien verkleben. Auch emotionaler Stress wirkt sich negativ auf dieses Organsystem aus. So können seelische Probleme der Grund für Rückenschmerzen sein!
Faszien Yoga
Das A und O für die Faszien ist Bewegung. Sie brauchen regelmäßige Stimulation um nicht zu verkleben.
Wenn man die Bindegewebszellen dehnt, werden sie mit Wasser versorgt und senden nach dem Reiz das Signal sich zu entspannen.
Wenn du viel Stress hast, ist dein Sympathikus („Fight or Flight“) ständig aktiv. Asanas und Atemtechniken, die denen Gegenspieler Parasympathikus ansprechen wirken beruhigend. Vorbeugen, Drehungen und die verlängerte Ausatmung fallen in diese Kategorie.
Man nennt die Faszien sogar das Organ der Seele. Weil hier Erinnerung, Erfahrungen und Traumata gespeichert werden sollen. Wenn wir uns bewegen bringen wir diese Energie zum fliessen und können alte Themen heilen. Vielleicht kennst du es: Nach einer intensiven Yoga Stunde fliessen schon mal Tränen.
In meinem Blog Post über Faszien Training mit der Foamroll findest du auch ein Video.
Wenn du weiter in das Thema einsteigen willst, empfehle ich dir das Buch von Tom Meyers: Anatomy Trains (*Werbung)