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Eine vollständige Yoga Praxis besteht aus den Bestandteilen Asana, Pranayama und Meditation. Wofür ist Meditation eigentlich gut und warum ist es so wichtig diesen Teil des Yogas als Priorität zu betrachten?

Meditation Yoga Blog

In der Stille liegt die größte Fülle“

Meditation verfolgt das Ziel des zur Ruhekommens unser Geisteswellen.
Wir leben in einer Welt ständiger Veränderung. Durch Meditation finden wir  Balance, da der Fokus von außen nach innen gerichtet wird. Von diesem „Ort“ aus kannst du dein Leben so gestalten, wie du es dir vorstellst.

Unser Gehirn ist das einzige Organ, dessen Aufbau wir selbst verändern können.
Der Schlüssel zum Erfolg sind dabei Wiederholungen, Willenskraft und Selbstdisziplin.
Unsere Sinne trennen alles voneinander. Meditation hilft uns auf die Bewusstseinsebene zu kommen, wo alles in Verbindung ist.

Da unser zentrales Nervensystem keinen Unterschied zwischen den Dingen, die es in der Umgebung, der Fantasie oder Erinnerung sieht, registriert, wird alles als real angesehen.

 

Meditation und Gehirnwellen

Den Zustand der Meditation kann man messen. Wenn wir im Wachbewusstsein sind, befinden sich unsere Gehirnwellen in der Frequenz der Beta Wellen. Der Fokus ist nach Außen gerichtet und wir sind imstande analytisch zu denken und agieren. Alpha Wellen (tief entspannter Zustand) sind die Brücke in den Theta Bereich, in den man durch Meditation gelangen möchte. Im Bereich der Theta Frequenz haben wir Zugriff auf unser Unterbewusstsein. In dieser Frequenz befindest du dich auch, wenn du schläfst und träumst (REM Schlaf), nur erinnert man sich meist nicht klar daran, da die Alpha Frequenz im Schlaf fehlt. Deswegen ist Meditation so kraftvoll: Bei voller, aber entspannter Präsenz (Alpha) gleitet man in den Theta Zustand und kommt in Kontakt mit seinen unterbewussten seelischen Anteilen.

Meditieren beutetet auch sich der mentalen Vorgänge bewusst zu werden und eine gewisse Distanz und Gleichmut zu kultivieren. Du bist nicht deine Gedanken. Du denkst sie nur.

Wenn der Körper still wird, wird der Geist laut. Die Natur des menschlichen Geistes ist unruhig. Er hat die Tendenz immer zwischen der Vergangenheit und Zukunft hin- und herzupendeln. Er ist nicht gern im jetzigen Moment, deswegen nennt man ihn auch Monkey Mind. Meditation erinnert uns an unsere Essenz. In diesem Zustand vergessen wir für den Moment unser Ich-Bewusstsein, das Ego.

In der Stille, im Raum zwischen den Gedanken, im Moment zwischen der Ein- und Ausatmung begegnen wir unseren unbewussten Gedanken, Verhaltensweisen und Gefühlen, die oft unbemerkt ablaufen und im lauten Alltag gerne unter den Teppich gekehrt werden.

Es kostet Mut mit sich selbst und seinen Gedanken zu sitzen, alles wahrzunehmen, zu fühlen was jetzt ist. Sich selbst zu erlauben alles da sein zu lassen.

 

Was kann Meditation nun konkret für dich tun?

Meditation verhilft uns zu Selbstermächtigung. Verbunden mit deiner Intuition kannst du aus einem Ort der Ruhe und Klarheit heraus bewusste, proaktive Entscheidungen treffen. Du handelst nicht reaktiv, fremdgesteuert im Autopilot, als Marionette deines Unterbewusstseins, da aktiv Raum zwischen einem Reiz (Impuls) und einer Reaktion geschaffen wird.

Du lernst, dass du nicht mehr Opfer deiner Verhaltensmuster sein musst, sondern dein Leben selbstbestimmt gestalten kannst.

Außerdem bringt Meditation mehr Achtsamkeit in deinen Alltag, erhöht die Konzentrationsfähigkeit, kultiviert Gleichmut und Akzeptanz und reduziert damit die Stressanfälligkeit. Meditation aktiviert auch unsere Chakren.

 

Wie integriere ich Mediation in mein Leben?

Wie jede neue Gewohnheit erfordert auch diese anfangs Disziplin, doch sobald du die endlosen positiven Effekte spürst, wird es wie das Zähneputzen am Morgen ein fester Bestandteil deines Lebens werden.

Überfordere dich nicht, indem du dir vornimmst jeden Tag 30 Minuten zu meditieren. Starte zu Beginn mit 5 Minuten und erhöhe, wenn du dich bereit fühlst.

Ich empfehle dir morgens zu meditieren, wenn der Geist noch klar ist und du nicht von den Ereignissen des Tages überflutet wurdest. Da wir direkt nach dem Aufwachen noch im Bereich der Alpha Gehirnwellen sind, erleichtert das den Einstieg in die Meditation immens.

Mach das neue Ritual zu einer Priorität. Dieses Date mit deiner Seele kannst du entweder entkoppelt von einer Yogapraxis machen, oder Asana und Pranayama als idealen Übergang, der automatisch eintritt, wenn wir den Atem bewegen nutzen.

 

Welche Meditation ist die richtige für mich?

Es gibt unzählige Arten der Meditation. Zu Beginn fällt es dir wahrscheinlich am leichtesten eine geführte Meditation oder Visualisierung zu machen. Dann wird der Monkey Mind nicht ganz so laut, weil er beschäftigt ist.

Mit der Zeit fühlst du dich vielleicht im Stande einfach in Stille zu sitzen und deine Gedanken zu beobachten. Das Bewusstsein auf die Atmung zu lenken ist dabei ein klassischer Weg. Die Ein- und Ausatmung und die Pausen dazwischen wahrzunehmen beruhigt den Geist und bringt den Fokus völlig in dein Inneres.

 

Folgende Visualisierung könnte ein schöner Start in deine Meditationspraxis sein:

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