Als Jugendliche litt ich oft unter einer eingerissenen, schmerzenden Zunge.
Die Ärzte nannten diese Symptomatik „Landkarten-Zunge“. Meine Mutter ließ mich dann immer Olivenöl und Salbei-Tee „gurgeln“, was tatsächlich der wirkungsvollste Weg war dieses Problem in den Griff zu bekommen.
Öl ziehen und Zungenschaber –
Meine Routine für einen gesunden Mund
Heute, 15 Jahre später sehe ich weit mehr Vorteile beim Öl ziehen als die Heilung dieser „Krankheit“ (Mit der mir kein Arzt oder Zahnarzt helfen konnte).
Ayurvedisches Morgen-Ritual
Zunge reinigen mit dem Zungenschaber
Jeden Morgen benutze ich einen Zungenschaber, da der bakterielle Zungenbelag zahlreiche Keime beherbergt, die für schlechten Atem, Entzündungen, Zahnerkrankungen und Beeinträchtigungen des Geschmacksempfindens verantwortlich sind.
Wichtig: Zungenschaber aus Kunststoff sind nicht empfehlenswert.
Genauso wenig sollte man mit der Zahnbürste die Zunge reinigen.
Ein Zungenschaber aus Kupfer hat nachweislich natürlich antimikrobielle Eigenschaften.
Hier findet ihr den *Link zum Zungenschaber, den ich benutze.
Öl ziehen
Danach ziehe ich für mind. 15 min Kokosöl durch meinen Mund (Sesam- oder Sonnenblumenöl ist auch möglich).
Es soll den Körper entgiften und wirkt sich positiv auf die Zahn- und Mundgesundheit aus.
(Schöner Nebeneffekt: Es hellt die Zähne auf natürliche Weise auf)
In der „Wartezeit“ kann man Kaffe kochen, Haare kämmen oder sich eine Gesichtsmassage gönnen.
Wichtig: Das Öl nicht schlucken, da es voll mit Keimen ist. Am besten spült man es die Toilette hinunter.
Danach den Mund gut auswaschen und Zähne putzen.
Meine Lieblings-Zahnpasta ist die Sensitive Zahncreme ohne Fluorid von Lavera.
Erst nach der ganzen Prozedur trinke ich (viel) Wasser.
Fazit
Ob ich deswegen noch nie Karies hatte, weiß ich nicht. Aber ich liebe diese Methode. Ich mache es leider nicht jeden Tag, weil ganz ehrlich- auch ich bin oft faul und will morgens einfach schnell meinen Kaffee. Aber besonders wenn ich mich gesundheitlich nicht gut fühle, hilft es mir sehr.
Den Zungenschaber habe ich auch immer auf Reisen dabei, denn wer einmal das Gefühl einer gereinigten Zunge hatte, will nicht mehr anders in den Tag starten oder ins Bett gehen.
P.S. Wenn du noch den perfekten Morgen-Stretch suchst, schau dir meine Yoga-Routine an.
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Hallo Evi,
vielen Dank für all die tollen Tipps. Mir ging es früher ganz genauso, oftmals heute auch noch. Allerdings ist es bei mir weniger die Zunge, sondern mehr der gesamte Mundinnenraum, der sich von Zeit zu Zeit komplett entzündet, was nicht nur beim Essen oder Trinken Schmerzen verursacht. Früher als Kind hatte ich das schon immer, damals hieß es immer „Mundfäulnis“ klingt eklig, ist es wahrscheinlich auch haha aber als solches hat es der Arzt immer bezeichnet. Je nach dem was ich esse oder ob ich viel im Stress bin, habe ich das heute auch noch sehr oft. Ich spüle meist mit Kamille, weil es nicht nur betäubt, sondern auch heilt.
Etwas zur Vorbeugung habe ich noch nicht gefunden, außer natürlich die Mundhygiene einzuhalten, aber selbst das scheint nicht immer zu funktionieren. Ich werde deine Tipps mal beherzigen und das auch mal versuchen. Vielleicht hilft es mir ja 🙂
Danke dafür!
Liebste Grüße
Ivi
Liebe Ivi! Vielen dank für die ausführliche antwort!! Ich wollte dem post noch ein paar sachen hinzufügen, bevor ich ihn bewerbe :))
Bei mir nannten sie es landkarten-zunge 🙂 und vorallem bei chips, saurem essen, parmesan, etc tritt es noch heute auf.
Und vorallem bevor ich krank werde 🙂 mir hilft dann salbei tee 🙂 – musst mal ausprobieren- das betäubt richtig 🙂
Und das öl-ziehen hat es eigentlich erst erzräglich gemacht- als kind hat mich zum teil das leben nicht mehr gefreut so weh tat es!!!
Lass mich gerne wissen, wies dir dabei ergeht :))
Viele geüße aus boston!!!
Evi
Liebe Evi! Ich halte es wie du so oft es geht 🙂 habe allerdings mal gelesen mal sollte das Öl nach dem ölziehen weder im wc noch Waschbecken entsorgen sondern im Mülleimer- wg der ganzen Giftstoffe die somit ins Grundwasser gelangen.. nur mal so ein weiterer Ansatz 😉
Lg Karina
Liebe Karina! Danke für die Idee, habe davon auch gelesen vor langer Zeit und das dann auch gemacht, bis ich einen anderen Artikel las, der dies widerlegte, da unser Trinkwasser aufbereitet wird und weit schlimmeres als meine Giftstoffe den Abfluss hinuntergespült wird- man kann es also bedenkenlos machen 🙂