3 min read

Wann hast du zuletzt deinen Atem beobachtet? Wenn du Yoga übst, ist es wahrscheinlich nicht lange her.
Im alltäglichen Leben schenken wir unseren Lungen nicht viel Aufmerksamkeit- wir vertrauen darauf, dass sie uns mit Sauerstoff versorgen.
Die Kontrolle der Atmung (Pranayama) ist ein kraftvolles Tool auf dem Weg zu innerer Ruhe und allgemeiner Gesundheit.

Atmung

Atmung – was bedeutet das überhaupt?

Atmung ist der lebensnotwendige Vorgang, bei dem Sauerstoff aus der Luft aufgenommen und in alle Körperzellen transportiert wird, wo er zur Energiegewinnung herangezogen wird. Dabei entstehen als Abfallprodukte Wasser und Kohlendioxid. Letzteres wird in der Lunge an die auszuatmende Luft abgegeben und so aus dem Körper entfernt.

 

Atmung im Alltag

Wir atmen etwa 25.920 Mal am Tag.
Die Atmung ist ein Spiegel unserer Seele.
Vielleicht kennst du es: Wenn es im Alltag stressig wird, atmen wir ganz flach in die Brust.
Eine innenorientierte Haltung am Schreibtisch oder vor dem Handy schaffen keine gute Voraussetzung für eine tiefe und somit gesunde Atmung.
Durch diese „falsche“ Atmung verkümmert ein Teil unserer Lungen, da sie nicht ausreichend belüftet werden.
Gezielte Übungen zur Herzöffnung sorgen für eine gute Sauerstoffversorgung.

 

Wirkung der richtigen Atmung
  • Energieblockaden im Körper und Geist lösen sich
  • Das Nervensystem wird beruhigt (Stress, Schlafstörungen, hohem Blutdruck wird vorgebeugt)
  • Die Verdauung wird angeregt
  • Der Hormonhaushalt wird reguliert
  • Reinigungsprozesse des Lymphsystems werden beschleunigt

 

Pranayama – Kontrolle des Atems im Yoga

Prana bedeutet Lebensenergie. Mithilfe des Atems wollen wir diese kontrollieren.
Im Yoga wird meist durch die Nase eingeatmet, da die Luft so angewärmt, angefeuchtet und gefiltert wird- der ideale Zustand für unsere Lungen.
Die klassische Bauchatmung kannst du auch immer im Alltag integrieren. Wenn du tief in den Bauch hinein atmest und vollständig ausatmest, wirst du merken, wie du in stressigen Situationen sofort ruhiger wirst.
Lass gerne die Ausatmung einen Tick länger als die Einatmung sein- dies aktiviert den Parasympathikus, was zu mehr Entspannung führt.

Wenn du dich vorher nie mit deiner Atmung befasst hast, wird es dir anfangs vielleicht schwer fallen, dafür ein Bewusstsein zu entwickeln.
Mithilfe von Atemübungen (Ein Video mit Anleitung findest du im Anschluss) kannst du üben deinen Atem zu beobachten und ihn zu lenken.

Wusstest du, dass 70 % aller Abfallstoffe über die Atmung aus dem Körper ausgeschieden werden? Ein Grund mehr diesem „Entgiftungs-Vorgang“ Aufmerksamkeit zu schenken.

 

Gähnen – mehr als ein Zeichen von Müdigkeit?

Die Forscher sind sich noch nicht sicher, warum wir überhaupt gähnen. Früher wurde es uns eher verboten, da es als ein Zeichen von Langeweile, etc. galt.
Heute weiß man jedoch, dass gähnen gesund ist!
Es belüftet unsere Lungen auf eine andere Art als die normale Atmung.
Im Yoga sagt man auch, dass es die Atemwege reinigt. Ich baue es gerne zu Beginn meiner Stunden ein.
Also Happy gähning!

Die Atemübung im folgenden Video soll dir zuerst einmal helfen ein generelles Bewusstsein für deine Atmung zu erlangen. Viel Spass dabei!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Nach der Atemübung bietet sich ein Hüftöffner-Flow super an!